Die 18 Kinder, die im "Fußball trifft Kultur"-Projekt an der Albert-Schweitzer-Schule teilnehmen, waren am 5. Dezember sehr aufgeregt. Hoher Besuch war angesagt: Sebastian Kehl kam zu Besuch. 

Die meisten Kinder, die zwischen acht und zehn Jahren alt und teilweise auch Flüchtlingskinder sind, hatten den Namen Sebastian Kehl vorher noch nicht gehört. Aber sie wussten er war Bundesliga-Spieler bei BVB Dortmund und deutscher Nationalspieler gewesen, also eine wichtige Persönlichkeit. Eine Schülerin hatte sogar gegoogelt, wann Sebastian Kehl Geburtstag hat.

Und so rannten alle direkt auf den Mann zu, der da gemeinsam mit einer Dame von der DFL Stiftung in ihre Schule kam. Das konnte ja nur Sebastian Kehl sein. Sebastian Kehl stellte sich sofort auf die Situation ein und begrüßte die Kinder herzlich.

Zuerst ging es in die Turnhalle, dort stellte sich Sebastian Kehl  vor und danach durften dann die Kinder Fragen stellen. Natürlich wurde nach Alter, Hobbys und Lieblingsmannschaft gefragt. Manche Fragen waren schon vorher in der Stunde mit dem FtK-Lehrer Farnam Arianfar aufgeschrieben worden. Da einige der Kinder noch sehr schlecht Deutsch können, schrieben sie ihre Frage auf und lasen sie dann vor.

Aber Sebastian Kehl wollte sich auch ein Bild vom Unterricht und Training machen und so wurde die Gruppe aufgeteilt und ein Teil ging in den Klassenraum, der andere blieb in der Turnhalle. Zuerst ging Sebastian Kehl mit in den Klassenraum. In dieser Gruppe waren Schüler aus der Intensivklasse, die gerade erst Deutsch lernen. Sie bekamen Übungen zum ABC. Da zeigte Sebastian Kehl, das er auch Kinder hat, denen er bei den Hausaufgaben helfen muss. Denn das tat er jetzt mit dem Jungen, der neben ihm saß. Er half ihm bei den Übungen. Vorher hatte er bei dem gegenübersitzenden Mädchen bereits das ABC abgefragt und das klappte hervorragend.

Nach dem Besuch des Unterrichts ging es nochmal in die Turnhalle. Da ließ es sich der ehemalige Fußballer nicht nehmen, selber bei den Übungen der Kinder mitzumachen. Das brachte natürlich sehr viel Spaß für die Kinder und Sebastian Kehl kam richtig ins Schwitzen.

Als er dann nach eineinhalb Stunden Besuch gehen musste, waren die Kinder fast enttäuscht. Denn obwohl die Kinder immer noch nicht wussten, was Sebastian Kehl für eine Position hatte, hatten sie ihn doch schon fast ins Herz geschlossen.

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