Im ersten Jahr des „FtK“-Programms An der Zürich Schule in Berlin konnten die 26 teilnehmenden Kinder aufgrund der Corona-Krise leider nur bis März teilnehmen. Nichtsdestotrotz konnten wir den Kindern im Sommer ein intensives Ferienprogramm ermöglichen.
Die Durchführung wurde im März unterbrochen und auch das geplante große FtK-Abschlussturnier musste abgesagt werden. Da die Auflagen für die Schulen zum Ferienbeginn reduziert wurden, entschied sich die LitCam den teilnehmenden Standorten ein „Fußball trifft Kultur“-Ferienprogramm anzubieten.
Eine der ersten Schulen, die sofort zusagten, war die Zürich Schule in Berlin. Dort meldeten sich durch die große Unterstützung von der Lehrerin Michele Bliesener, 20 Kinder direkt für das einwöchige Programm in den Ferien an. Das Programm startete am Montag, 13. Juli. Bis Freitag, 17. Juli hatten die 18 Kinder – zwei waren doch noch kurzfristig in die Ferien gefahren - jeden Tag von 10 – 13:30 Uhr abwechselnd Fußballtraining und Kompetenztraining. Während der Jugendtrainer von Union Berlin, Paul Metzkow, mit einem Teil der Kinder verschiedene Koordinationsübungen, Dribbeln, Fangspiele und Fußballspiele durchführte, las die andere Gruppe gemeinsam mit der Kompetenzlehrerin Serpil Kilic das Buch „Zwei Freunde“ von Bastian Schweinsteiger und Neureuther. Das Buch ist für den „Lese-Kicker“, den Preis für das beste Fußball-Kinderbuch nominiert. Den Kindern gefiel das Buch und vor allem die vielen Illustrationen. Die meisten Teilnehmer bewerteten das Buch mit einer Zwei, also gut. Machmud bemängelte, dass er inhaltlich mehr erwartet hätte. Am meisten Spaß machte den 4 Mädchen und 14 Jungen aber das von der DFL Stiftung gespendete „Fußball-Memory“. Es gab regelrechte Memory-Meisterschaften. Eine weitere Abwechslung bereitete der Besuch des Esports-Beraters Leon Sperber. Er erzählte von seiner Arbeit und fragte, wer von den Kindern denn auch Egames spielte. Alle Hände gingen hoch, fast alle hatten eine Playstation oder Xbox. Leon Sperber war erstaunt darüber, wie die Jungen schon wie Gaming-Profis fachsimpelten. Es stellte sich erfreulicherweise auch heraus, dass die Kinder sich oft nach dem Gaming live zum Fußballspielen verabredeten. So ging die Woche für die Kinder spielend schnell herum und sie waren traurig, als Freitag der letzte Tag des Ferienprogramms anstand. Aufgeheitert wurden sie, als alle ein Fußball-Memory-Spiel, ein T-Shirt und das Buch „Zwei Freunde“ mit nach Hause nehmen durften.
Und alle freuen sich schon auf den Start von „Fußball trifft Kultur“ im neuen Schuljahr.