Am Montag, den 27.5.2019 fuhren wir, die Schüler und Betreuer der Stützpunkt-Gruppe "Fußball trifft Kultur" Neuötting mit dem Bus nach Siegsdorf.

Nach einer gefühlt sehr langen Fahrt, in Echtzeit ca 1,5 Stunden, und gestärkt nach einer – sehr kurzen - Brotzeit, wurden wir sehr freundlich von den Angestellten des Mammutmuseums Siegsdorf erwartet. Nach einer kurzen Begrüßung begaben wir uns auf eine Reise in die Steinzeit.

In einem riesigen Korb zeigte uns die Museumsführerin all die Gegenstände, die auch heute noch in einem guten Haushalt zu finden sind: Nadel (aus Knochen) und Faden (Bast aus den Rinden der Birke, Tiersehnen), Leder, Stoffe (Fell und Haut von Tieren), einfache Schuhe, Messer, Pfeilspitze, Klingen und sogar ein Feuerzeug. Alles Dinge, die es bereits in der Steinzeit gab und die sich auch heute noch herstellen lassen.
Als wir uns alle bereits ein bisschen „versteinert“ fühlten, begaben wir uns auf eine Rundreise durch das Museum, wo es das Siegsdorfer Mammut, Steinzeit-Hyänen und Höhlenbären zu besichtigen gab. Auch die originalen Knochen des in Siegsdorf gefundenen Mammuts konnten wir bestaunen, obwohl uns die Nachbildung doch mehr begeisterte. Nachdem wir auch noch durch die nachgebaute Höhle des Bären geschlüpft waren, konnten wir endlich in die großartige Werkstatt der Steinzeit gehen. Hier durften wir für ein Steinzeit-Müsli getrocknete Früchte mit Steinklingen zuschneiden, mit großen Steinen Getreide zermahlen und Walnüsse, Haselnüsse und Sonnenblumenkerne knacken und anschließend unser Müsli verspeisen. Mit selbstgebastelten Pinseln aus zerklopften Ästchen gestalteten wir mit Erdfarben eine Höhlenmalerei, die nun in unserem Klassenzimmer hängt.

Am meisten Spaß aber hatten wir mit der Herstellung von Amuletten aus Schieferstücken, die wir mit Feuersteinklingen selbst bearbeiteten und sogar ein Loch in den weichen Stein bohren konnten. Durch dieses Loch wurde zum Schluss ein Bastfaden gezogen, so dass wir alle -durch unser Amulett um den Hals geschützt- wieder nach Neuötting zurückfahren konnten.Ganz besonders hat uns alle aber beeindruckt, als die Museumsführerin ein kleines Feuer entfachen konnte, denn „nur wenn’s raucht und stinkt, gibt es ein warmes Essen!“.

Das war ein sehr gelungener Ausflug, der uns allen, auch den Betreuern, sehr viel Spaß gemacht hat.

 

 

Online Spenden

­